Glossenschreiben
«Warum schiebst du es auch immer bis zum letzten Moment auf.»
Geschichten aus dem Alltag eines Städters und seiner Herzdame.
Publiziert im «Journal» der Universität Zürich
«Warum schiebst du es auch immer bis zum letzten Moment auf.»
«Warum rufst du nicht den Monteur an?»
«Eine Originalpressung! Modern Jazz Quartet! Erstausgabe!»
«Der fährt so wacklig auf dem Velo»
«Mit Blick auf den See!»
«Ich will zu den Schimpansen.»
«Gibst du mir den Pfeffer?»
Mit vollem Einkaufswagen stehen wir in der Kassenschlange.
«Badetuch, Flipflops, Sonnencreme.»
«Völlig vertrocknet.»
«Flipflops oder Sandalen?»
«Ich begrüsse alle Anwesenden.»
Unser Menü ist heute ayurvedisch-vegetarisch.»
«Das blaue, bitte!»
«Ich muss mich sofort hinlegen.»
«Wo ist denn meine Kaffeemaschine?»
«Meine Hüfte sticht, meine Füsse schmerzen.»
«Zur Bergbeiz gehts durchs Dorf.»
«Hast du nichts Fröhlicheres?»
«Bitte nicht die Familientherapie-Sendung!»
«Hier ein Objekt in gebürstetem Chrom.»
«Zu viel Sonne, zu viele andere Pflanzen.»
«Es muss leicht rollen und die Bremsen müssen ziehen.»
«Ich bin auf dem Perron. Wo bist du?»
«Du kannst die Couch doch nicht vor das Fenster stellen!»
«Du hast die Zahnpasta nicht auf den Kopf gestellt.»
«Wir sollten endlich wieder mal etwas unternehmen.»
«Hör auf, alle Einkäufe mit deinem Handy zu fotografieren!»
«Und wie war dein Tag?»
«Einen Planter's Punch Reloaded für die gnädige Frau.»
«Dieses Plastikding soll ein Schlitten sein?»
«Lass dir Zeit, ich les’ noch den Artikel zu Ende.»
«Wer ist das denn?»
«Wir schlendern über den Flohmarkt.»
«Wir haben uns einen Hauskater zugelegt.»
«Gehen Sie diesen Monat schwierige Aufgaben an.»
«Metallic Rose!»
«Einmal pro Woche etwas Bewegung tut gut.»
«Welches ist schöner?»
«Was für ein prächtiger Ausblick!»
«Endlich wieder Zeit, in Ruhe Musik zu hören!»
«Haben wir doch erst grad kürzlich.»
«Einmal in der Woche lässt mich meine Herzdame kochen.»
«Meine Kaschmir-Handschuhe?!»
«Da wirds gewaltig krachen.»
«Geben Sie die siebenstellige Zahl in das Lesegerät ein.»
«Ich hab nichts zum Anziehen!»
«Ist etwas unscharf, ich mach’ noch eines.»
Ich sitze mit meiner Herzdame in einem neuen Lokal.
Hupende Autos, klingelnde Trams, schimpfende Passanten.
«Ein sommerlicher Sonntagabend – endlich!»
Dank der Klimakatastrophe ein Schneesporttag im März.
«Tasächlich: Es hat geschneit.»
«Aufrücken bitte!»
Feuchte Luft dringt langsam durch meine Jacke.